Donnerstag, 4. Juni 2015

Schattenforschung

Alltägliche Dinge sind im Moment unser Thema. Der Becher, die Gabel, die Uhr, Klopapier oder das Wurstbrot. Alles kann man nehmen und sich zum Ausgangspunkt seiner Untersuchung machen...der ästhetischen Forschung!
Meister dieser Praxis ist Sakir Gökcebag.  http://sakirgokcebag.com/

Seine Kunst besteht in der Transformation der
Gegenstände. Häufiges Sujet seiner Arbeit ist auch der Schatten. So wird hier aus einem bunten Teppich der Schatten eines Stuhles.

Neben unseren eigenen Forschungen lassen wir uns
auch durch die Arbeiten aktuellen Künstler inspirieren. Gökcebags Stuhl und seine Idee des
gemusterten Schattens haben wir uns heute zu eigen
gemacht. Die Sonne schien und was liegt da näher als eine kleine Forschung zu "Licht und Schatten"...













Nach den Skizzierungen der Schatten machten wir uns an die Transformation.
Entstanden sind bunte Schattenbilder.



















Kandinskys Himmelblau



Viele bunte fantastische Tiere schweben vor einem himmelblauen Hintergrund. Mischwesen mit gemusterten und absonderlichen Körperteilen !

Kandinskys Himmelblau ist im Kunstunterricht für den einen oder anderen sicherlich ein alter Hut.
Ich stieß auf diese nette Idee in einem anderen Blog und hatte sofort Lust dies mit meiner fünften Klasse auszuprobieren. 

Zum Einstieg der Werkbetrachtung schrieben wir Steckbriefe für Kandinskys Tiere. Anhand dieser Steckbriefe mussten die MirschülerInnen die Tiere erkennen! Grund genug sich die Tiere mal genau anzusehen...

Danach entwarfen wir in Skizzen unsere eigenen Mischtiere. Dabei musste auch festgelegt werden:
Was kann dein Tier? Wie heißt es?   






 Danach folgte die plastische Umsetzung in Pappmache.

























So sehe ich aus, wenn...

Als kleinen Exkurs vom Thema Porträt behandelten wir die Mimik. Nach einer kleinen Aufwärmübung ( "Montagsmaler" mit Gesichtsausdrücken) sollten 6 kleine Selbstporträts erstellt werden. Dabei sollten jeweils Gesichtsausdrücke zu unterschiedlichen Alltagssituationen gefunden werden. Die Wahl der Situationen war jedem überlassen. Interessant, welche Überschriften gewählt wurden...







Donnerstag, 21. Mai 2015

Ein Alltagsding als Ausgangspunkt



Auf der Suche nach einem Künstler, der sich mit Alltagsgegenständen befasst, bin ich auf den jungen Tschechen Kristian Mensa gestoßen. Einfache, kleine Zeichnungen kombiniert er mit Dingen des Alltags. Die Ergebnisse sind witzig und setzen den Gegenstand in einen anderen Kontext, sodass er am Ende neu interpretiert wird.

Da wird zum Beispiel ein Sprühflaschenkopf zu einem Radfahrer umfunktioniert. Oder Anspitzreste werden Ballerinaröcke. Am Anfang steht also immer das Ding..

http://www.whudat.de/images/2015/05/Funny_Illustrations_Created_Around_Everyday_Objects_by_Kristian_Mensa_2015_02.jpg

Das "DING" aus dem Alltag ist momentan unser Thema. In der ästhetischen Forschung kann vieles Ausgangspunkt für künstlerisches Handeln werden. Ein "Ding" ist dabei besonders konkret und deswegen auch für die Sekundarstufe I besonders ansprechend. Kristian Mensa inspieriert uns in diesem Zusammenhang für erste Auseinandersetzungen mit dem "Ding".

Dies ist am Ende entstanden. Ein Sammelsurium unterschiedlichster Ansätze. Manchmal ist der Gegenstand dicht bei seiner Ursprungsfunktion geblieben, doch meist wurde ein völllig neuer Bedeutngskontext geschaffen. Da wird die Folie zum Fischschwanz, die Klopapierrolle zur Schnecke, ein Essstäbchen zur Harpune. Beim Ausprobieren und Experimentieren wurden die SchülerInnen im Laufe der Stunde immer mutiger.


































Samstag, 25. April 2015

.. und wir bringen Kunst in die Ordnung!

Wehrli macht wirklich vor keinem/r großen Künstler/in halt! Auch nicht vor Matisse und seinen Scherenschnitten. War das nicht der Blaue Akt II? 




Wehrli bringt also Ordnung in die Kunst. Soweit so gut. Aber kann man in die Ordnung auch die Kunst zurückbringen?

Ohne das Original von Matisse zu kennen bekommen die Schüler den sortierten "Wehrli". Den kennen sie ja bereits und wissen, was dieser so mit der Kunst anstellt. Wollen wir doch mal sehen, ob wir da nicht wieder ein bisschen Kunst in die Ordnung kriegen!


 

Erkennt ihr den Namen der
Künstlerin?































Die Klasse hat die Aufgabe auf ganz unterschiedliche Weise gelöst. Da sind Könige, Schlangen, Pferde und Wörter entstanden! Durch Ausprobieren, Verändern und Anordnen haben wir unsere eigenen Scherenschnitte erschaffen. Und als wir das Original von Matisse gesehen haben, da mussten wir wirklich zweimal hinsehen, um die sitzende Frau zu erkennen. Das hat Matisse schon ziemlich gut gemacht, meinte die Klasse. Die eigenen Werke mussten sich daneben aber nicht verstecken.

Matisse hat es ja mit seinen Scherenschnitten auch ganz ähnlich gemacht. Er hat seine Papierschnitte erst hin und her arrangiert, bevor er zu einem Bildergebnis gekommen ist, mit dem er zufrieden war.

Mit Matisse haben wir uns dann noch einmal genauer auseinandergesetzt. Wer war das eigentlich?
Das, was wir über ihn herausgefunden haben, wurde auf einer "Facebook"-Seite festgehalten.

Aha, jetzt haben wir ein bisschen eine Idee davon, wer Matisse war!